"Ich wollte dich im Vorfeld nicht beeinflussen."
Was soll ich einer Tierkommunikatorin im Vorfeld erzählen?
Gerade von Menschen, welche zum ersten Mal mit der Tierkommunikation in Kontakt kommen, höre ich immer wieder die Frage danach, wie viel sie mir im Vorfeld von ihrem Tier erzählen sollen.
Man liest online natürlich von Kritikern, man solle bloß nicht zu viel erzählen, sonst könne man doch gar nicht prüfen, ob die Informationen letztendlich wirklich vom Tier kommen oder, ob die Tierkommunikatorin sich nicht doch alles aus den Fingern gesogen hat.
Diese Bedenken verstehe ich – gerade zum Beginn – und möchte dir in diesem Beitrag nahebringen, wann es Sinn macht, im Vorfeld nicht zu viel zu erzählen und wann es zielführender ist, im Vorfeld bereits ein wenig mehr zu berichten.
Pauschal würde ich sagen: Je tiefgreifender ein Thema ist, desto mehr solltest du mir im Vorfeld darüber erzählen.
Stelle dir vor, du triffst eine fremde Person. Diese fragt dich, was du gerne isst. Wie reagierst du? Klar: Du verrätst ihr sofort dein Lieblingsgericht und wenn du sehr kommunikativ bist auch direkt, in welchem Restaurant dieses am Besten schmeckt oder welche Geheimzutat dem Gericht den letzten Schliff verleiht.
Hätte die Person dich gefragt, ob du Pizza oder Pasta lieber magst, hätte sie diese Frage zwar beantwortet bekommen, aber nie erfahren, dass du eigentlich Burger am liebsten magst.
Nun stelle dir hingegen vor: Eine fremde Person, oder sogar eine bekannte Person fragt dich, wie es deinem Partner geht und wieso er heute nicht mit dir zusammen unterwegs ist.
Wahrscheinlich wirst du antworten, dass er zu tun hätte. Bei der Arbeit, aufgrund eines Hobbys oder etwas anderem.
Dass ihr einen Streit hattet, wirst du dieser Person vermutlich nicht sofort auf die Nase binden.
Was wäre aber, wenn die Person dich angesprochen hätte: Dir gesagt hätte, dass es ihr Leid tut, dass Dieses oder Jenes zwischen dir und deinem Partner vorgefallen ist und sie sich dafür interessiert, wie es dir mit der Situation geht. Wenn sie fragen würde, was du dir von deinem Partner wünschen würdest, damit es wegen diesem Thema nie wieder zu einem Streit kommen muss.
Verstehst du, worauf ich hinaus möchte?

Natürlich muss die fremde Person diese Fragen mit Feingefühl stellen und immer auf deine Reaktion angepasst reagieren. Aber die Grundlage eures Gespräches ist eine ganz andere.
In einer Tierkommunikation bin ich für dein Tier genau diese fremde Person.
Wenn du wissen möchtest, wieso deine Katze, immer wenn du das Haus verlässt, die Möbel zerkratzt, dann stelle ruhig genau diese Frage.
Würde ich sie nur fragen, wie sie sich fühlt, wenn du das Haus verlässt, dann würde sie vermutlich antworten, dass es sie nervt und sie sich alleine fühlt. Dass sie sich freut, wenn du wieder nach Hause kommst und ihr endlich etwas zu fressen gibst.
Die zerkratzten Möbel sind für dein Tier in diesem Fall nur ein Nebeneffekt, ein Symptom welches durch ihre Emotionen entsteht und deine Katze mir vielleicht gar nicht erzählen wird, weil es für sie nicht wichtig ist, ob die Möbel zerkratzt sind oder nicht.
Nur wenn ich in diesem Moment, durch deine Information im Vorfeld, die Möglichkeit habe, bei deiner Katze direkt nachzufragen, wieso sie die Möbel zerkratzt und welche Alternative für sie zum Stressabbau denkbar wäre, kann ich mit deiner Katze eine Lösung besprechen, die auch deinem Ziel der Tierkommunikation entspricht: Dass deine Katze die Möbel nicht mehr zerkratzt und sie sich wohler fühlt.
Mit diesem Blogbeitrag möchte ich dich nicht belehren oder dir vorschreiben, welche Fragen du formulierst oder welche Informationen du mir mitteilst.
Ich möchte dir viel mehr ein Gefühl dafür geben, welche Antworten wir mit welchen Fragen bei deinem Tier erzielen können.
Wenn du weiterhin Bedenken hast, wenn dir durch eine so gezielte Fragestellung die „Beweise“ fehlen und du das Gefühl hast, mir die Antworten bereits mit den Fragen mitzugeben, dann kann ich dich beruhigen: In jedem Tiergespräch, welches ich bisher geführt habe, gab es andere Dinge, welche die Tiere von selbst erwähnen und welche dir zeigen werden, dass es genau DEIN TIER war, mit welchem ich telepathisch kommuniziert habe. Themen, welche aber (in den meisten Fällen) nicht so emotional behaftet sind, wie das Anliegen, wegen dem du eine Tierkommunikation beauftragt hast.
Für die ganz „Verkopften“ unter uns (wie ich es auch – meistens – bin), nun noch ein paar Beispiele: 😊
Ein Hund sagte mir, er wolle unbedingt auch, wie die anderen Hunde seines Rudels, bei seinem Menschen schlafen.
Als ich dies der Besitzerin erzählte, bestätigte sie, dass dieser Hund der Einzige sei, welcher aufgrund seiner Körpergröße nicht mit im Bett schlafen dürfe.
Ein Kater erzählte mir, dass er einen Liegeplatz rechts vom Fenster vermisst. Die Besitzerin erzählte mir dann bei unserem Telefonat, dass dort bis vor Kurzem der Lieblings-Kratzbaum des Katers stand, dieser aber wegen neuen Möbeln nun an einer anderen Stelle steht.
Als ich ein Pferd fragte, mit welchem Namen ich es lieber ansprechen soll (die Besitzer hatten mir zwei Namen gesagt – den wirklichen Namen und den Kosenamen), antwortete es mir: Es wolle mit dem Kosenamen nicht mehr angesprochen werden, weil er so immer von dem Vorbesitzer genannt wurde und er jetzt sein neues Leben mit „neuem“ Namen starten möchte. Im anschließenden Telefonat bestätigten mir die Menschen, dass das Pferd von dem Vorbesitzer immer mit dem Kosenamen angesprochen wurde.
Du siehst: Wenn deinem Tier etwas auf dem Herzen liegt, dann wird es dies ansprechen.
In einer Tierkommunikation gebe ich dem Tier immer auch die Möglichkeit, eigene Wünsche und Anliegen zu äußern.
Nutze die Fragen an deinen Liebling also, um die Themen anzusprechen, welche dich wirklich beschäftigen und von welchen du denkst, dass sie dein Tier beschäftigen.
Seelenwege Tierkommunikation - Blick ein, in meine Welt



