Der Weg zum Abschied

Pia Schmitt • 5. Juni 2022

 

Was passiert, wenn unsere Tiere sterben?

 

Für viele ist der Tod ein Tabu-Thema. Die Angst davor das geliebte Haustier zu verlieren, ist viel zu groß, als dass die meisten Menschen sich im Vorfeld damit auseinandersetzen wollen.


Aus meiner Erfahrung kann ich aber nur jedem empfehlen, genau das zu tun. Hierbei geht es mir nicht um die organisatorischen Themen. Die klassischen Fragen, wie „Soll mein Hund verbrannt werden?“; „Möchte ich eine Urne mit der Asche meines Tieres zuhause haben?“ „Welcher Tierbestatter ist der richtige für mich?“


Mir geht es vielmehr darum, dass Du ein Verständnis für den Tod entwickelst. Darum, dass Du dich im Vorfeld informierst, wie das Ableben (ob von Menschen oder Tieren, aber bleiben wir hier einmal bei den Tieren) von statten geht.

Kennst Du die fünf Phasen eines Sterbeprozesses? Sie zu kennen kann Dir ungemein helfen, Situationen besser einzuschätzen und zu wissen, was Dein Tier gerade braucht oder auch nicht mehr braucht.

Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was mit der Seele Deines Lieblings passiert, nachdem der Körper seine Funktion eingestellt hat? Darauf möchte ich in diesem Beitrag näher eingehen.

Bevor ich mich selbst intensiver mit der Verbindung von Körper und Seele beschäftigt habe, fand ich die Vorstellung einer Totenwache gruselig. Der Sinn dieser seltsamen Tradition hat sich mir nie erschlossen, auch wenn man viel darüber hörte und lesen kann. Tod ist Tod, oder?


Inzwischen hat sich meine Meinung dazu geändert. 
Gehen wir – so wie ich es tue – davon aus, dass an Reinkarnation, sprich der Wiedergeburt, etwas dran ist. Dann wandert jede Seele durch verschiedene Körper, verschiedene Leben. Immer mit einer Aufgabe, welche es in diesem Leben / Körper gerade zu erfüllen gibt. Eine Totenwache dient hier dazu, der Seele genügend Zeit und Raum zu geben, ungestört aus dem Körper treten zu können.


Nun aber zu dem eigentlichen Thema:

Im „Idealfall“ wird unser Tier alt und durchläuft die natürlichen Phasen des Sterbens. Die Seele hat somit ausreichend Zeit, sich auf die Abkopplung des Körpers vorzubereiten. Nicht selten ist es sogar so, dass die Seele sich, noch während unser Tier lebt, Stück für Stück von ihrem Körper löst.

Das sind dann die Momente, in denen wir unser altes Tier sehen, wie es „leer“ in der Gegen herumstarrt, immer mehr abwesend ist und gar nicht mehr hier bei uns zu sein scheint.

Die Ablösung der Seele beginnt also bereits im lebendigen Körper und kann langsam und sanft von statten gehen.


Daneben gibt es zwei andere, häufige Fälle: 
Wir stehen vor der schweren Entscheidung, unser Tier einschläfern zu lassen oder unser Tier verstirbt unerwartet durch einen tragischen Unfall.

In beiden Fällen sieht unser Tier, also die Seele unseres Tieres, den plötzlichen Tod nicht kommen. 


Oft erlösen wir unsere Tiere, bevor der natürliche Todeszeitpunkt gekommen wäre. Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich sage nicht, dass das pauschal falsch oder schlecht ist! Niemand von uns sieht sein geliebtes Tier gerne Tage, Wochen oder Monate lang leiden. In vielen Fällen sind Tiere (aus verschiedensten Gründen, auf die ich einmal in einem anderen Beitrag eingehe) ab einem gewissen Zeitpunkt sogar mit einer Euthanasie einverstanden.

Wenn das Tier aber nicht darauf vorbereitet wird, hat die Seele keine Zeit, sich auf das Ableben vorzubereiten. Die Seele verweilt dann noch eine Zeit lang im Körper. Manchmal hat unser Tier noch gar nicht realisiert, dass sein Körper nicht mehr arbeitet. Bei einer Euthanasie fühlt es sich für die Seelen im ersten Moment oft an, als würde der Körper einfach nur schlafen. Bei Unfällen stehen unsere Tiere erstmal unter Schock. Auch hier benötigt die Seele eine gewisse Zeit, bis sie den Tod realisiert. 


So viele Haustierbesitzer machen sich nach dem Tod ihres Lieblings Vorwürfe, haben Fragen und Zweifel. Viele davon kannst Du bereits vermeiden, in dem Du Dich dem Thema stellst.

Für unsere Tiere gehört der Tod dazu. Er ist etwas Natürliches und nichts, wovor man sich fürchten sollte.


PS: Eine Tierkommunikation mit einem verstorbenen Tier empfehle ich frühestens 20 Tage nach dem Ableben des Tieres. So hat die Seele genügend Zeit, den Tod zu verarbeiten und „anzukommen“. 
Frühere Seelengespräche können in Ausnahmesituationen, wie einem Unfall, individuell abgesprochen werden.

Seelenwege Tierkommunikation - Blick ein, in meine Welt

von Pia Schmitt 1. März 2025
Als ich im vergangenen Jahr beschloss, neben der schamanischen Heilarbeit für Tiere auch die Arbeit mit euch Menschen anzubieten (die Ausbildung hatte ich damals direkt für Tier UND Mensch gemacht), hätte ich nicht gedacht, wie gut dieses Angebot bei euch ankommt. Es ist, als wäre es erst gestern gewesen und doch springen meine Gedanken sofort zu den vielen Gesprächen und schamanischen Reisen mit euch. Vor wenigen Tagen schrieb eine Kundin mir, da sie mitten in den Urlaubsvorbereitungen steckt und keine Zeit für ein Telefonat hatte: „…auch, wenn mir nicht so ganz klar ist, wie oder was genau dahintersteckt, habe ich doch so viel Vertrauen zu dir, dass es gut sein wird. Also fang gerne schon an.“ Ein größeres Kompliment könnte ich nicht erhalten. 🥰
von Pia Schmitt 15. Februar 2025
Ein Gespräch mit dem eigenen Tier gehört meiner Meinung nach zur Königsdisziplin der Tierkommunikation. Sein Tier einfach fragen zu können, was man möchte: Eine traumhafte Vorstellung! Und daher nicht verwunderlich, dass es ein wiederkehrendes Thema in meinen Gesprächen mit Kunden, Bekannten und Freunden ist. Bei einer Abstimmung auf meinen Social-Media-Kanälen habt ihr entschieden, in meinem neuen Blogbeitrag mehr über dieses Thema erfahren zu wollen. Ich beginne mit einer vermutlich enttäuschenden Nachricht: Nach diesem Blogbeitrag wirst du kein Tiergespräch führen können. Aber kein Grund hier direkt abzuschalten – denn ich hoffe, du wirst trotzdem etwas für dich und dein Tier aus diesem Beitrag mitnehmen können. Wieso aber Königsdisziplin? Die Tierkommunikation beruht auf Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und da haben wir eigentlich auch schon die Antwort. Denn umso stärker wir in ein Thema involviert sind, umso stärker wir emotional damit verbunden sind, desto stärker beginnen wir an unserm Bauchgefühl zu zweifeln. Doch genau das ist die telepathische Verbindung. Eine starke, tiefe Wahrnehmung unseres Bauchgefühls. Ich habe mir etwas Zeit mit diesem Beitrag gelassen, da meine Gedanken hin und hergerissen waren, in welche Richtung der Beitrag laufen soll: Die Öffnung unserer „Kanäle“ und den Aufbau einer telepathischen Verbindung oder das bewusste Wahrnehmen der Verbindung zu dem eigenen Tier. Da Ersteres besser mit fremden Tieren geübt werden kann, habe ich mich für Zweiteres entschieden. Es war schließlich euer Wunsch, mehr über die Verbindung mit dem eigenen Tier zu erfahren. Die Entscheidung fiel mir recht schwer, da das eine in das andere übergeht. Schauen wir also mal, was am Ende dabei rauskommt. 😊
Symbiose krankmachender Energien
von Pia Schmitt 12. September 2024
Im Schamanismus gibt es keinen Unterschied zwischen körperlichen und psychischen Erkrankungen. Heilung kann nur dann geschehen, wenn Körper, Geist und Seele im Einklang sind. Körperliche Krankheiten werden als eine Art "Lösungsversuch" des Körpers verstanden, um auf Disharmonien im energetischen Gleichgewicht hinzuweisen. Gerade, wenn wir die mentalen Zeichen – unser Bauchgefühl / unsere Intuition – nicht wahrgenommen haben. Aus schamanischer Sicht sollen Krankheiten also Wegweiser und Lehrer sein, welche versuchen, uns auf unseren Weg (zurück) zu führen.
Bardo
von Pia Schmitt 2. Juni 2024
Ich teile meine Gedanken zu den Wochen nach dem physischen Ableben: Unser Tier ist verstorben und wir betrauern den Verlust unseres Wegbegleiters. Was aber macht die Seele unseres Haustieres währenddessen?
Jubiläum
von Pia Schmitt 1. März 2024
Hier geht es um eine Erkenntnis, welche ich im vergangenen Jahr gewonnen habe und darum, wie sich diese auf die Zukunft auswirkt. Auf meine Zukunft. Und vielleicht auch auf Deine. Diese Erkenntnis wurde mir immer wieder – bei KundInnen, im Freundes- und Bekanntenkreis und letztendlichen auch bei mir selbst – vor Augen geführt, bis ich sie nicht mehr ignorieren konnte.
Übergang
von Pia Schmitt 5. Februar 2024
Der heilige Garten ist in der schamanischen Welt ein Ort, an dem wir uns auf das Sterben vorbereiten können. Es ist der Ort, an dem letztendlich der Übergang unserer Seelen in die obere Welt – „über die Regenbogenbrücke“, im alltäglichen Sprachgebraucht – stattfindet.
von Pia Schmitt 13. September 2023
So entsteht also nun dieser Blogbeitrag – weil ich euch nahebringen möchte, was eine Narkose in unserem Energiesystem auslöst und wie wir unsere Tiere vorbeugend unterstützen können.
von Pia Schmitt 22. April 2023
Welche Wünsche und Botschaften haben unsere alten Tiere?
von Pia Schmitt 15. März 2023
Wie läuft so ein Tiergespräch eigentlich ab?
von Pia Schmitt 2. März 2023
Wie war mein Weg, zwischen erreichten Zielen und der Suche nach dem Glück?
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