Der Weg zum Abschied
Was passiert, wenn unsere Tiere sterben?
Für viele ist der Tod ein Tabu-Thema. Die Angst davor das geliebte Haustier zu verlieren, ist viel zu groß, als dass die meisten Menschen sich im Vorfeld damit auseinandersetzen wollen.
Aus meiner Erfahrung kann ich aber nur jedem empfehlen, genau das zu tun. Hierbei geht es mir nicht um die organisatorischen Themen. Die klassischen Fragen, wie „Soll mein Hund verbrannt werden?“; „Möchte ich eine Urne mit der Asche meines Tieres zuhause haben?“ „Welcher Tierbestatter ist der richtige für mich?“
Mir geht es vielmehr darum, dass Du ein Verständnis für den Tod entwickelst. Darum, dass Du dich im Vorfeld informierst, wie das Ableben (ob von Menschen oder Tieren, aber bleiben wir hier einmal bei den Tieren) von statten geht.
Kennst Du die fünf Phasen eines Sterbeprozesses? Sie zu kennen kann Dir ungemein helfen, Situationen besser einzuschätzen und zu wissen, was Dein Tier gerade braucht oder auch nicht mehr braucht.
Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was mit der Seele Deines Lieblings passiert, nachdem der Körper seine Funktion eingestellt hat? Darauf möchte ich in diesem Beitrag näher eingehen.

Bevor ich mich selbst intensiver mit der Verbindung von Körper und Seele beschäftigt habe, fand ich die Vorstellung einer Totenwache gruselig. Der Sinn dieser seltsamen Tradition hat sich mir nie erschlossen, auch wenn man viel darüber hörte und lesen kann. Tod ist Tod, oder?
Inzwischen hat sich meine Meinung dazu geändert.
Gehen wir – so wie ich es tue – davon aus, dass an Reinkarnation, sprich der Wiedergeburt, etwas dran ist. Dann wandert jede Seele durch verschiedene Körper, verschiedene Leben. Immer mit einer Aufgabe, welche es in diesem Leben / Körper gerade zu erfüllen gibt. Eine Totenwache dient hier dazu, der Seele genügend Zeit und Raum zu geben, ungestört aus dem Körper treten zu können.
Nun aber zu dem eigentlichen Thema:
Im „Idealfall“ wird unser Tier alt und durchläuft die natürlichen Phasen des Sterbens. Die Seele hat somit ausreichend Zeit, sich auf die Abkopplung des Körpers vorzubereiten. Nicht selten ist es sogar so, dass die Seele sich, noch während unser Tier lebt, Stück für Stück von ihrem Körper löst.
Das sind dann die Momente, in denen wir unser altes Tier sehen, wie es „leer“ in der Gegen herumstarrt, immer mehr abwesend ist und gar nicht mehr hier bei uns zu sein scheint.
Die Ablösung der Seele beginnt also bereits im lebendigen Körper und kann langsam und sanft von statten gehen.
Daneben gibt es zwei andere, häufige Fälle:
Wir stehen vor der schweren Entscheidung, unser Tier einschläfern zu lassen oder unser Tier verstirbt unerwartet durch einen tragischen Unfall.
In beiden Fällen sieht unser Tier, also die Seele unseres Tieres, den plötzlichen Tod nicht kommen.
Oft erlösen wir unsere Tiere, bevor der natürliche Todeszeitpunkt gekommen wäre. Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich sage nicht, dass das pauschal falsch oder schlecht ist! Niemand von uns sieht sein geliebtes Tier gerne Tage, Wochen oder Monate lang leiden. In vielen Fällen sind Tiere (aus verschiedensten Gründen, auf die ich einmal in einem anderen Beitrag eingehe) ab einem gewissen Zeitpunkt sogar mit einer Euthanasie einverstanden.
Wenn das Tier aber nicht darauf vorbereitet wird, hat die Seele keine Zeit, sich auf das Ableben vorzubereiten. Die Seele verweilt dann noch eine Zeit lang im Körper. Manchmal hat unser Tier noch gar nicht realisiert, dass sein Körper nicht mehr arbeitet. Bei einer Euthanasie fühlt es sich für die Seelen im ersten Moment oft an, als würde der Körper einfach nur schlafen. Bei Unfällen stehen unsere Tiere erstmal unter Schock. Auch hier benötigt die Seele eine gewisse Zeit, bis sie den Tod realisiert.
So viele Haustierbesitzer machen sich nach dem Tod ihres Lieblings Vorwürfe, haben Fragen und Zweifel. Viele davon kannst Du bereits vermeiden, in dem Du Dich dem Thema stellst.
Für unsere Tiere gehört der Tod dazu. Er ist etwas Natürliches und nichts, wovor man sich fürchten sollte.
PS: Eine Tierkommunikation mit einem verstorbenen Tier empfehle ich frühestens 20 Tage nach dem Ableben des Tieres. So hat die Seele genügend Zeit, den Tod zu verarbeiten und „anzukommen“.
Frühere Seelengespräche können in Ausnahmesituationen, wie einem Unfall, individuell abgesprochen werden.
Seelenwege Tierkommunikation - Blick ein, in meine Welt



