Meine erste Meditation - mit 7 Schritte Anleitung
Wie lernen wir, uns selbst zuzuhören?
Als wäre es erst gestern gewesen, kann ich mich an meine erste Meditation erinnern. Frisch angemeldet zum "Basiskurs Tierkommunikation" hatte ich von Spiritualität und dem inneren Selbst so gar keine Ahnung. Blauäugig hatte ich mich zu diesem Online-Kurs angemeldet.
Das erste Zoom Meeting stand bevor und ich lies meine Kamera aus, damit weder die Lehrerin noch die anderen Kursteilnehmer sehen konnten, wenn ich mein Gesicht ungläubig verzog. Mein Gefühl sollte mich nicht getäuscht haben und nicht nur einmal war ich froh, dass mich niemand sehen konnte.
Meditieren, Vorstellungskraft, die innere Mitte finden - ich kam mir vor wie in einem falschen Film. Aber was soll es, ich hatte den Kurs gebucht und nahm fleißig an den Online-Sessions teil. Immerhin hatte ich nichts zu verlieren.
Und siehe da. Zu Beginn schloss ich die Augen, lauschte der Anleitung und fragte mich, ob die anderen Teilnehmerinnen wirklich "etwas fühlten" oder vielleicht doch für ihre anschließenden Aussagen, wie toll und entschleunigend das doch alles sei, bezahlt wurden.
Doch von mal zu mal spürte auch ich etwas, eine Ruhe, eine Konzentration, wie ich sie sonst nicht kannte. Mir wurde bewusst, wie abgelenkt ich immer war. Selbst wenn ich dachte, ich sei fokussiert.
Als ich es schaffte, meinen Gedanken bewusst zu folgen, war es unerklärlich für mich, wie ich so viele Gedanken haben konnte, ohne sie wirklich wahrzunehmen.
Eine Erkenntnis, die ihre Zeit brauchte, dann aber umso unbeschreiblicher für mich war! Es ist wie Fahrrad fahren, einmal gelernt, kann man es.
Schwups, reichte fast schon der Gedanke an die bevorstehende Meditation, um runter zu fahren und bei mir selbst anzukommen.

Schritt für Schritt Anleitung für Deine Meditation
- Wähle zum Start eine Tageszeit, zu der Du nicht ausgepowert und gestresst bist
- Suche Dir einen ruhigen Ort und zünde eine Kerze an
- Suche Dir eine angenehme Hintergrundmusik (bspw. auf Youtube)
- Setze oder lege Dich gemütlich hin und schließe die Augen
- Beobachte Deine Gedanken - nimm sie wahr, vertiefe dich aber nicht in sie
- Atme bewusst und tief ein und aus, nimm jeden Atemzug wahr
- Kommt ein neuer Gedanke, schiebe ihn einfach weiter, wie eine Wolke, die vorbeizieht
Zu Beginn schloss ich immer die Zimmertür und zog die Gardinen zu. Dies half mir, mich besser fallen lassen zu können. Auch ist dadurch die Ablenkung nicht so stark und es fällt Dir leichter, Dich auf die Mediation zu konzentrieren.
Auch wenn Dir der ein oder andere Schritt überflüssig vorkommt. Baue Dir ein Ritual auf! So fällt es Dir anfangs leichter, in die Meditation reinzukommen.
Sollte es Dir dennoch schwer fallen, höre Dir eine geführte Meditation an, so schafft es dein Geist, noch besser abzuschalten und das Denken für einen Moment anderen zu überlassen.
Wenn du geübt bist, wird es Dir leichter fallen, auch in Ausnahmesituationen zur Ruhe zu kommen.
Seelenwege Tierkommunikation - Blick ein, in meine Welt



